Cannabis bei Fibromyalgie und Nervenschmerzen
Fibromyalgie und diabetische Neuropathie haben einige Gemeinsamkeiten. Beide Erkrankungen gehen mit scheinbar unerklärlichen Schmerzen und Kribbeln einher und können die Lebensqualität drastisch einschränken.
Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabis bei beiden Erkrankungen eine starke therapeutische Wirkung haben könnte, und dieses neue Schmerzpflaster bietet einen neuartigen Ansatz für Erkrankungen, die bisher äußerst schwer zu behandeln sind.
Eine Umfrage der National Pain Foundation aus dem Jahr 2014 ergab, dass Cannabis von Fibromyalgie-Patienten, die bereit waren, mit dem Kraut zu experimentieren, als das wirksamste Schmerzmittel angesehen wurde.
Nicht alle Umfrageteilnehmer hatten Cannabis konsumiert. Diejenigen, die Cannabis konsumiert hatten, gaben jedoch an, dass das Kraut bei der Schmerzlinderung besser wirkte als die gängigen Fibromyalgie-Medikamente, darunter Savella, Cymbalta und Lyrica.
Kleine Studien am Menschen mit Cannabis bei diabetischer Neuropathie waren ebenfalls erfolgreich. Eine Studie mit 16 Patienten mit diabetischer Fußneuropathie ergab, dass das Kraut die Schmerzsymptome dosisabhängig erfolgreich linderte. Die Cannabispflanze konnte auch Nervenschmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Multipler Sklerose erfolgreich lindern.
Während in einigen Ländern bereits teure Cannabis-basierte Arzneimittel zur Behandlung von Nervenerkrankungen erhältlich sind, müssen die meisten Cannabis-interessierten Patienten auf topische Cremes und orale Cannabis-Präparate zurückgreifen, die tagsüber etwas zu stark wirken können.
Nun hat das innovative Unternehmen Cannabis Science eine revolutionäre neue topische Anwendung von Cannabis-Medikamenten auf den Markt gebracht.
Cannabis Science entwickelt ein Schmerzpflaster
Cannabis Science, Inc. ist ein pharmazeutisches Forschungsunternehmen, das an der Entwicklung innovativer neuer Cannabis-Medikamente arbeitet. Im November 2016 kündigte das Unternehmen sein jüngstes Projekt an: ein transdermales Pflaster, das ein starkes schmerzstillendes Medikament über die Haut in den Blutkreislauf abgibt.
Das Unternehmen plant zwei neue Pflaster: eines für Fibromyalgie und eines für diabetische Neuropathie. Beide Pflaster werden Cannabinoide enthalten, wobei die jeweilige Formulierung und Verabreichungsmethode so konzipiert ist, dass die Symptome der jeweiligen Krankheit optimal gelindert werden.
In einer Pressemitteilung zur Ankündigung des neuen Schmerzpflasters erklärt Raymond Dabney, CEO von Cannabis Science: „Die Entwicklung dieser beiden neuen pharmazeutischen Anwendungen ist nur die Spitze des Eisbergs dessen, was wir als die Zukunft von Cannabis Science sehen.“
Während wir bestrebt sind, unsere Wachstumskapazitäten und Produktionsanlagen für unser eigenes Produkt zu erweitern, um unsere Wissenschaftler mit proprietären Materialien für die Herstellung dieser Formulierungen zu versorgen, erforschen wir gleichzeitig den weiteren potenziellen Bedarf an medizinischen Cannabisanwendungen und entwickeln die Verabreichungsmethoden dieser Medikamente.
Anfang 2016 begann Cannabis Science mit der Rekrutierung für eine Studie zu inhalativen Cannabispräparaten für Patienten mit Asthma und Lungenerkrankungen wie COPD.
Cannabis Science ist zudem nicht das erste Unternehmen, das sich mit der transdermalen Anwendung von Cannabis beschäftigt. Mary’s Medicinals war der erste Anbieter und bot Cannabis-Schmerzpflaster für medizinische Cannabispatienten in Colorado, Arizona, Nevada, Washington, Michigan und Oregon an. Das Unternehmen hofft, seine Pflaster bald auch in Kalifornien anbieten zu können.