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Wie Fibromyalgie Nackenschmerzen verursacht und wie man Nackenschmerzen aufgrund von Fibromyalgie behandelt

Die genauen Mechanismen, die Fibromyalgie-Schmerzen – einschließlich Nackenschmerzen – verursachen, werden noch erforscht. Einige Studien deuten beispielsweise darauf hin, dass die Muskeln von Menschen mit Fibromyalgie weniger durchblutet und/oder mit weniger Sauerstoff versorgt werden, was zu den Schmerzen beitragen könnte. Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab zudem, dass eine Untergruppe von Fibromyalgie-Patienten tatsächlich messbare Nervenschäden in schmerzhaften Bereichen aufwies.

Es ist bekannt, dass 18 häufige Druckpunkte in bestimmten Körperregionen identifiziert wurden. Fast die Hälfte dieser Druckpunkte konzentriert sich auf vier Regionen: Nacken, Kopfbasis, Schultern und oberer Rücken. Auch wenn möglicherweise nicht alle 18 Druckpunkte Schmerzen verursachen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Nackenschmerzen ein Symptom darstellen, entweder als Schmerzen, die vom Nacken ausgehen oder in den Nacken ausstrahlen.

Diagnose

Die Diagnose einer Fibromyalgie kann relativ lange dauern, da die Symptome häufig auftreten und andere Erkrankungen zunächst ausgeschlossen werden müssen. Gemäß den Richtlinien des American College of Rheumatology umfasst die Diagnose von Fibromyalgie in der Regel Folgendes:

Erfassen Sie detaillierte Angaben zu Schmerzen in der letzten Woche sowie zu Müdigkeit, unausgeruhtem Aufwachen und Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen.
Stellen Sie fest, ob die Symptome seit mindestens drei Monaten deutlich anhalten.
Führen Sie diagnostische Tests, wie z. B. eine Blutuntersuchung, durch, um festzustellen, ob eine rheumatische Erkrankung oder andere Erkrankungen die Ursache sein könnten.
Wenn mehrere typische Fibromyalgie-Symptome seit mindestens drei Monaten anhalten und alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen sind, lautet die offizielle Diagnose Fibromyalgie.

Behandlung von Nackenschmerzen aufgrund von Fibromyalgie

Fibromyalgie ist nicht heilbar, daher liegt der Schwerpunkt der Behandlung auf der Linderung der Symptome. Es stehen viele Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, und die meisten Patienten müssen viel ausprobieren, bevor sie die für sie am besten geeignete finden. Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten bei Fibromyalgie und den damit verbundenen Nackenschmerzen gehören:

Regelmäßige Bewegung

Tägliche Bewegung – z. B. Spazierengehen, Aerobic, Yoga und andere Aktivitäten, die das Herz anregen und Kraft und Flexibilität verbessern – lindert nachweislich die Schmerzen bei Fibromyalgie. Aufgrund des Ermüdungsfaktors bei Fibromyalgie ist es jedoch wichtig, langsam zu beginnen und auf Beständigkeit zu achten. Es wird empfohlen, anfangs täglich ein wenig zu trainieren und die Dosis dann schrittweise zu steigern.

Verschreibungspflichtige Medikamente

Die FDA hat drei Medikamente speziell zur Behandlung von Fibromyalgie zugelassen: Pregabalin (Lyrica), Duloxetinhydrochlorid (Cymbalta) und Milnacipranhydrochlorid (Savella). Je nach individueller Situation des Patienten können auch andere Medikamente verschrieben werden.

Kognitive Verhaltenstherapie
Regelmäßige, kurzfristige Treffen mit einem zertifizierten Psychotherapeuten helfen manchen Patienten, ihre Erkrankung konstruktiver zu betrachten. Auch neue Strategien zur Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität können erlernt werden.

Alternative Therapien

Manche Menschen finden Linderung durch nicht-traditionelle Behandlungen wie Nacken- und Rückenmassagen, manuelle Manipulation, Akupunktur und andere.

Es ist auch zu beachten, dass gängige rezeptfreie Medikamente wie Paracetamol (Tylenol) und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) bei Nackenschmerzen aufgrund von Fibromyalgie nicht wirksam sind.

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